Das Fitnessstudio als Ausgleich für den unterforderten Körper

An einem Fitnessstudio kommt heute fast niemand mehr vorbei, denn ein Sportstudio bietet für jedes Alter, jedes Geschlecht und fast jede körperliche Verfassung das optimale Programm. Vom Muskelaufbau bis zum wettbewerbsorientierten Bodybuilding oder vom Sportprogramm im Rahmen einer Diät bis zur Definition vom perfekten Körper wird hier jeder fündig, der etwas für sein Erscheinungsbild, aber vor allem auch für die Gesundheit tun möchte. Darüber hinaus werden Fitnessstudios auch für die gesundheitliche Prävention immer wichtiger. Unser unbewegter Alltag führt zu müden und regelrecht „eingerosteten“ Körpern. Ihr Fitnessstudio hilft Ihnen gegenzusteuern.




Das Fitnessstudio im Lauf der Geschichte

Durch das moderne, lichtdurchflutete Ambiente und die hypermodernen Maschinen und Trainingsgeräte wird oft vergessen, dass es sich beim Konzept dieser Art von Sportstudios nicht um etwas handelt, das erst seit den 1980er Jahren aufgekommen ist. Die Wurzeln hat das moderne Fitnessstudio in der medico-mechanischen Therapie. Erfunden hat sie Gustav Zander, den wiederum die Heilgymnastik des Schweden Pehr Henrik Lings inspiriert hatte. Zander gründete bereits 1865 sein erstes Institut mit spezifischen, die Gesundheit fördernden und wieder aufbauenden Apparaten.

Damals wie heute ging es um Muskelübungen an Maschinen, die auf die Anforderungen spezifischer Muskeln oder Gelenken abgestimmt waren. Ab 1877 folgte die industrielle Herstellung dieser Fitnessgeräte. Bald wurden die Apparate auch als Freizeitangebot auf Ozeandampfern der Luxusklasse zur Verfügung gestellt. Schaut man sich diese Maschinen von damals an, so fällt auf, dass heilgymnastische Übungen auf die Apparate übertragen wurden, was ebenso simpel wie genial ist. Bis 1905 entwickelte Zander insgesamt 76 Geräte, die sowohl aktive als auch passive Bewegungen erlaubten. Hinzu kamen Maschinen mit unmittelbaren mechanischen Einwirkungen und orthopädische Lagerungsapparate.

Kriegsversehrte und Entwicklung der Sportmedizin

muskelaufbau im fitnessstudioDamit waren die Grundlagen für eine apparategestützte Physiotherapie sowie die moderne Sportmedizin geschaffen. Bis zum Ersten Weltkrieg waren die Zandermaschinen in allen Kurorten anzutreffen, pro Jahr wurden alleine in Deutschland 100.000 Patienten pro Jahr mit diesem Konzept behandelt. Ab 1918 kamen die Geräte in der Rehabilitation der Kriegsversehrten zum Einsatz, was ihren Stern als Gesundheits- und Fitnessgeräte der besseren Gesellschaft sinken ließ. Die Wende brachte jedoch der nächste Weltkrieg. So eröffnete 1947 in Kalifornien ein Health Club, der nicht nur einem exklusiven Kreis, sondern allen Interessierten für einen Mitgliedsbeitrag zur Verfügung stand. Damit trat die Idee des modernen Fitnessstudios von den USA aus ihren Siegeszug nach Europa an, wo sie im Prinzip einst begründet wurde.

Moderne Fitnessstudios als Wohlfühtempel

Heute sind die Sportstudios aus dem deutschen Alltag nicht mehr wegzudenken. Mehr als zehn Millionen Menschen sind laut Umfrage in einem Fitnessstudio angemeldet. Tendenz steigend. Ein Fitnessclub besteht in der Regel aus verschiedenen Bereichen. Je nach Konzept sind diese Bereiche allem Mitgliedern zugänglich und die Benutzung ist monatlichen Preis enthalten. Oder aber bestimmte Areale sind nur durch ein zusätzliches Entgelt nutzbar, was weniger die Trainingsgeräte als vielmehr den Wellnessbereich mit Sauna, Solarium und Dampfbad betrifft sowie zusätzlich angebotene Spaanwendungen. Auch bestimmte Kurse und Sportangebote können unter Umständen extra kosten.

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Muskelaufbau im Fitnessstudio

Der Workout-Bereich ist das Herzstück eines Fitnessclubs. Hier finden sich eine Menge Geräte, mit denen die einzelnen Muskelgruppen trainiert werden können sowie Stationen mit Hanteln zum Gewichtheben. Aufgebaut ist dieser Bereich meistens wie ein Parcours, bei dem verschiedene Maschinen, die auf das Training bestimmter Muskelgruppen spezialisiert sind, der Reihe nach durchgegangen werden. Je nach Ziel des Trainings werden nicht alle Maschinen und Geräte benutzt. Wer seine Problemzonen bekämpfen möchte, wird an anderen Fitnessgeräten trainieren als ein Bodybuilder in Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf. Manchmal stehen die Maschinen und Trainingsgeräte jedoch auch nach Muskelgruppen geordnet im Studio bereit.

Bauchmuskeltraining

Bauchmuskeltraining benötigt keine besonders ausgefallenen Maschinen. Trainingsgeräte wie Crunch erlauben jedoch eine exakte Bewegungsausführung, was besonders für Ungeübte ideal ist. Andere Maschinen trainieren nicht nur den Bauchmuskel in seiner Gesamtheit, sondern auch die seitlichen Partien oder den unteren Teil der Bauchmuskeln. Oft vernachlässigt wird das Training der Beine. Dabei stehen im Studio mit Abduktoren, Beinpressen, Beinbeugern und Wadenhebern eine Menge Geräte zur Verfügung, die nicht nur die Vorderseite des Beines, sondern auch den Beinbizeps, den Po und die Wadenmuskeln in Form bringen. Besonders Männer legen viel Wert auf einen wohlgeformten Bizeps. Gezieltes Training im Studio beansprucht sowohl den langen als auch den kurzen Muskelkopf der entsprechenden Körperpartie. Maschinen, die für Bizepstraining zur Verfügung stehen, sind Langhantelcurls, Scottcurls und Konzentrazionscurls.

Brustmuskel und Rückentraining

rückenmuskeln im fitnessstudio trainierenDer Brustmuskel lässt sich in drei Teile gliedern. Übungen auf einer Schrägbank helfen die oberen Brustmuskelfasern zu trainieren, während der untere Teil am besten mit leicht nach unten geneigtem Oberkörper absolviert wird. Klassiker für das Brustmuskeltraining im Studio sind das Bankdrücken und der Butterfly. Beim Rückentraining geht es neben dem Muskelaufbau vor allem um Kraft und die korrekte Haltung. Die Rudermaschine ist sozusagen das Universalgenie für den Muskelaufbau im Rücken, da sie jede Partie abdeckt. Die Hyperextension-Maschine streckt den Rücken, während am Latzieher die Schultermuskeln gefordert werden. Für speziell diesen Bereich stehen in einem Fitnessclub noch mehr Trainingsgeräte zur Verfügung, da eine starke Schultermuskulatur nicht nur für eine gute Haltung sorgt, sondern auch optisch ansprechend ist. Konzentriert werden kann sich an den Maschinen auf einzelne Muskelbereiche an der Schulter oder aber auf ein Training des kompletten Areals. Stationen für Trizeps und Unterarm sorgen für einen optimalen Muskelaufbau in diesen Bereichen.

Ausdauertraining und Cardio-Übungen mit Trainer

cardiotraining im fitnessstudioIm Bereich für das Cardiotraining (Herz-Kreislauf-System) finden sich in einem Fitnessclub Fahrräder, Laufbänder, Stepper und Crosstrainer. Bei der Anmeldung wird in einem guten Sportstudio ein Fitnesstrainer einen individuellen Trainingsplan für Sie erstellen, denn für Abnehmen, Bodybuilding, Stärkung der Rückenmuskulatur oder allgemeinen Kondition ist die Arbeit an ganz unterschiedlichen Maschinen notwendig.

Bei den Trainern handelt es sich um ausgebildete Fachkräfte, die an verschiedenen Institutionen eine Lizenz als Fitnesscoach erworben oder Sport studiert haben. Der Fitnesstrainer ist Ihr persönlicher Ansprechpartner im Studio, der nach einer gewissen Zeit des Trainings wieder konsultiert werden sollte, um den Plan nachzujustieren, damit Ihre Trainingsziele gegebenenfalls optimiert werden können. In manchen Studios lässt sich gegen einen Aufpreis auch ein Personal-Trainer buchen. Der Fitnesstrainer hat immer auch den Kursplan zur Hand und kann entsprechende Zusatzangebote empfehlen.

Fitness-Kurse für das Training in Gruppen

fitness-kurse im fitnessstudioIn jedem Fitnessclub findet nämlich nicht nur ein individuelles sondern auch Gruppentraining statt. Die angebotenen Kurse bieten für jeden Geschmack und Fitnesslevel etwas. Zu den klassischen Angeboten gehören Aerobic, Step Aerobic, Pilates, Yoga, Problemzonengymnastik, Rückenschule, Zumba und spezielle Gymnastik für die Fettverbrennung. Weitere Angebote wie Meditation, Bauchtanzen, Kickboxen und andere Kampfsportarten können hinzukommen. Das Kursprogramm hängt im Studio aus, die meisten Kurse finden an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Uhrzeiten statt, sodass jeder vom gesamten Angebot profitieren kann. Sofern nicht anders ausgeschrieben, ist die Teilnahme an den Kursen im Mitgliedsbeitrag bereits enthalten. Abgerundet wird das Angebot in einem Fitnessclub oft auch von einem Swimming Pool, Sauna, Plätzen für Indoor-Sqash und Tennis sowie einer Bar mit Energydrinks und Cocktails für die Fitness.